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Systemische Theorie

Die systemische Herangehensweise unterscheidet sich von klassischen Theorien in dem Sinne, dass nicht weiter das Individuum an sich, sondern das System, in dem es sich befindet, als Ganzes in Betracht gezogen wird. Es sind somit die Interaktionen der agierenden Teilnehmer des Systems, welche in den Vordergrund rücken. In verschiedenen Systemen hat ein Individuum, eine Person, verschiedene „Rollen“ oder „Bedeutungen“ oder Verantwortungen zu erfüllen. Der Aufsichtsratvorsitzende hat in seiner Firma eine andere „Bedeutung“ als in seinem Freundeskreis, in seiner Familie, als Kunde in einem Kaufhaus.

Die dynamischen Prozesse ganzer Systeme können durch die Gegenwart oder Abwesenheit einzelner Personen oder durch Konflikte zwischen verschiedenen Persönlichkeiten dramatisch beeinflusst werden.

Die Abwesenheit des beliebten und angesehenen Personalentwicklungschefs bei einer firmeninternen Sitzung kann entscheidende Konsequenzen für das Ergebnis dieser haben. Ähnlich kann es sich bei familiären Konflikten und deren Auswirkungen auf die schulischen Leistungen oder sozialen Kompetenzen des Kindes verhalten.

Klassische Theorien haben das Individuum unabhängig vom Kontext betrachtet. Dadurch waren Lösungen zwar individuell, doch nicht immer langfristig im System umsetzbar.

Systemische Beratung geht auf das Individuum im System ein, also in einem Kontext. Anderer Kontext, andere Regeln, andere „Bedeutung“, andere Lösungen. Aus dieser ganzheitlichen Herangehensweise heraus ergibt sich eine effektivere, schnellere und langfristig umsetzbare Beratung.